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Als sich die Abfallwirtschaft für das neue Jahrtausend rüstete

Ein Rückblick auf den Beginn der 2000er-Jahre

Gottfried Jung


Zu Beginn der 2000er-Jahre war die Abfallwirtschaft in hohem Maß durch die Vorgabe geprägt, das Deponieren unbehandelter Siedlungsabfälle in einer 12-jährigen Übergangsfrist von 1993 bis 2005 zu beenden. Marktverzerrungen durch die Konkurrenz neu entstandener Abfallbehandlungsanlagen, insbesondere Abfallverbrennungsanlagen, auf der einen Seite und kostengünstig angebotener Deponiekapazitäten auf der anderen Seite waren zu bewältigen. Einen weiteren Einfluss übten die wachsenden Mengen an Abfällen aus, die vor allem im Rahmen der Produktverantwortung getrennt gesammelt und einer Verwertung zugeführt wurden. Das Jahr 2005 wurde zum Wendepunkt in der deutschen Abfallwirtschaft. Mit dem weitgehenden Ende des „Deponiezeitalters“ war die Grundlage für den Aufbau der Kreislaufwirtschaft gelegt.

Der Autor ist Ministerialdirigent a.D.; seit 1981 begleitete er beruflich die Entwicklung des Abfallrechts und der Abfallwirtschaft als Referent, später als Abteilungsleiter in der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Er gehört als Rechtsanwalt zur Kanzlei Kunz Rechtsanwälte Koblenz, Köln, Düsseldorf, Mainz, Frankfurt, Stuttgart und ist Honorarprofessor an der Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld.

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