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Von der Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft – 50 Jahre Abfallrecht in Deutschland journal article

Gottfried Jung

Zeitschrift für das Recht der Kreislaufwirtschaft, Volume 21 (2022), Issue 3, Page 130 - 142

Am 11.6.1972 ist das Gesetz über die Beseitigung von Abfällen, kurz: Abfallbeseitigungsgesetz, in Kraft getreten. Erstmals erhielt die damalige Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz, dessen Gegenstand der Umgang mit Abfällen war. Damit wurde eine nunmehr 50-jährige Geschichte des Abfallrechts in Deutschland eingeleitet, in der nicht nur das Abfallrecht eine enorme Entwicklung genommen hat, sondern in der sich auch der eindrucksvolle Weg von einer bloßen Abfallbeseitigung hin zur Kreislaufwirtschaft widerspiegelt. Schlaglichtartig kennzeichnen diese Entwicklung die Kurzbezeichnungen dieses Gesetzes und der Gesetze, welche später an seine Stelle traten: Das Abfallbeseitigungsgesetz von 1972 wurde 1986 durch das Abfallgesetz abgelöst, dieses 1996 durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. An dessen Stelle trat 2012 das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Trotz der Bezeichnung „Kreislaufwirtschaftsgesetz“ hat dieses einen engen Abfallbezug. Kreislaufwirtschaft bedeutet aber mehr. Der Begriff steht für eine Abkehr von der herkömmlichen Linearwirtschaft und damit für ein anderes Wirtschaftsmodell.


Als sich die Abfallwirtschaft für das neue Jahrtausend rüstete journal article

Ein Rückblick auf den Beginn der 2000er-Jahre

Gottfried Jung

Zeitschrift für das Recht der Kreislaufwirtschaft, Volume 21 (2022), Issue 6, Page 289 - 296

Zu Beginn der 2000er-Jahre war die Abfallwirtschaft in hohem Maß durch die Vorgabe geprägt, das Deponieren unbehandelter Siedlungsabfälle in einer 12-jährigen Übergangsfrist von 1993 bis 2005 zu beenden. Marktverzerrungen durch die Konkurrenz neu entstandener Abfallbehandlungsanlagen, insbesondere Abfallverbrennungsanlagen, auf der einen Seite und kostengünstig angebotener Deponiekapazitäten auf der anderen Seite waren zu bewältigen. Einen weiteren Einfluss übten die wachsenden Mengen an Abfällen aus, die vor allem im Rahmen der Produktverantwortung getrennt gesammelt und einer Verwertung zugeführt wurden. Das Jahr 2005 wurde zum Wendepunkt in der deutschen Abfallwirtschaft. Mit dem weitgehenden Ende des „Deponiezeitalters“ war die Grundlage für den Aufbau der Kreislaufwirtschaft gelegt.


Kreislaufwirtschaft als Wirtschaftsmodell journal article

Gottfried Jung

Zeitschrift für das Recht der Kreislaufwirtschaft, Volume 19 (2020), Issue 1, Page 2 - 12

Am 11.12.2019 hat die neue Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, den „Europäischen Green Deal“ vorgestellt. Er hat das Ziel, dass die EU zu einer fairen und wohlhabenden Gesellschaft mit einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft wird, in der im Jahr 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abgekoppelt ist. Die Verwirklichung einer klimaneutralen und kreislauforientierten Wirtschaft spielt darin eine zentrale Rolle. Nach wie vor sei die Wirtschaft zu „linear“ und abhängig von einem Durchsatz neuer Werkstoffe, die nach dem Rohstoffabbau zu Waren verarbeitet, konsumiert und schließlich als Abfall entsorgt oder als Emissionen ausgestoßen werden. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Schritte auf europäischer und auf nationaler Ebene zu gehen sind, um das Ziel einer Kreislaufwirtschaft zu erreichen.



Von der Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft journal article

Gottfried Jung

Zeitschrift für das Recht der Kreislaufwirtschaft, Volume 11 (2012), Issue 3, Page 94 - 95

In diesen Tagen steht im Mittelpunkt der abfallwirtschaftlichen Diskussion das Inkrafttreten des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes am 1.6.2012. Dieses neue Gesetz überschattet etwas den Umstand, dass das deutsche Abfallrecht 40 Jahre alt wird: Am 11.6.1972 trat mit dem Abfallbeseitigungsgesetz erstmals ein Gesetz in Kraft, das sich ausschließlich dem Umgang mit Abfällen widmete. Das kam nicht von ungefähr: In den 50er- und 60er- Jahren des letzten Jahrhun


Der Arbeitsentwurf des Kreislaufwirtschaftsgesetzes aus der Sicht des Landes Rheinland-Pfalz journal article

Gottfried Jung

Zeitschrift für das Recht der Kreislaufwirtschaft, Volume 9 (2010), Issue 3, Page 5

I. Der Name als Programm Mit seinem Arbeitsentwurf für ein Kreislaufwirtschaftsgesetz legt der BMU einen Gesetzentwurf über den Umgang mit Abfällen vor, in dessen Kurzbezeichnung erstmals der Begriff „Abfall” nicht mehr auftaucht. Immerhin steht die Kurzbezeichnung „Kreislaufwirtschaftsgesetz” aber für ein „Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen”. Wie sehr der Name eines Gesetzes auch

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